Auf dem Bussenberg fanden im Jahr 1923 spielende Kinder einen Siegelstock aus Bronze, ca. 4 x 3,5 cm groß, mit dem Wappen von Wennedach. Das Siegel wurde bis 1969 in der Schule aufbewahrt. Seit die Schule aufgelöst ist, ist es verschollen.

Das Wappen, wie es hier zu sehen ist, wurde von Albert Härle nachgezeichnet.

Das Wappen ist in der Form eines Schildes und besteht aus zwei Feldern, wovon das obere leer ist. Im unteren Feld befinden sich sechs Kugeln in drei Reihen (Oben drei, in der Mitte zwei und unten eine Kugel) ähnlich einer stilisierten Weintraube. Die Weintraube ist meines Erachtens kein Hinweis darauf, dass in Wennedach zur damaligen Zeit Weinbau betrieben wurde, sondern ein christliches Symbol für die Hl. Eucharistie, die mit Brot und Wein gefeiert wird.

Die Inschrift besteht aus einem Kreuz (in der Mitte oben) und dem Schriftzug S. DIETHO DE WINDEN. (S. steht für SIGNUM, übersetzt also “Siegel des Diether von Wennedach”).

Das Kreuz, die zwei Felder und die Weintraube finden sich auch wieder im Wappen der Herren von Freyberg. Die beiden Wappen unterscheiden sich lediglich durch die Inschrift. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die beiden Familien aus dem gleichen Geschlecht stammen.

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