Kurzgeschichte der Familie "Koenig"
Im Jahre 1623 wurde die Familie Koenig durch den Kaiser von Österreich geadelt (Reichsadelbestätigung in Wien 1623). Die Familie durfte sich fortan Herr und Frau von Koenig nennen.
Wilhelm Koenig, 1751-1828, (genannt “der Onkel von Amsterdam”) gelang es in der napoleonischen Zeit ein großes Bankhaus zu gründen, das er 50 Jahre lang selbst führte.
Während der "Seeblockade gegen England", unterlief Wilhelm das von Napoleon verhängte Embargo. Es war von Napoleon verhängt worden, um England von Importen abzuschneiden und so zur Kapitulation zu zwingen. Der Onkel von Amsterdam ließ während der Nacht heimlich Schiffe mit Waren über die Straße von Dover fahren und half den Engländern zu überleben. Eine Begleiterscheinung war nun der Umstand, dass sein Bankhaus im Zuge dieser “Handelsbeziehungen” 8 Mio. Goldmark verdient hatte (dies entspräche im Jahre 2002 ca. 480 Mio Euro). Seine Familie in Holland erlosch nach seinem Tode. Sein Sohn Wilhelm wurde von ihm selbst überlebt.
Er hinterließ seinem ältesten Neffen, der im Raum Esslingen lebte, schon zu Lebzeiten ein sehr großes Vermögen in Form von Renten. Daher konnte der Obertribunalrat Friedrich von Koenig (1791-1872) das Rittergut Fachsenfeld und den Gollenhof bei Aalen und feudale Schlösser mit großen Ländereien wie Mauren bei Esslingen und Warthausen mit Königshofen bei Biberach, Münster und Hirschfeld nahe dem Schwarzwald gelegen, alle etwa um das Jahre 1830, für die Familie erwerben. Diese wurden im Laufe der Zeit mehrfach durch Erbschaften wieder geteilt und verloren.
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