Start
Aktuell
Geschichte
Land...
... und Leute
Anfahrt
A-Z
Impressum
Naturpark

Berühmt war Schloss Sommershausen für seinen wunderbaren Naturpark.

Pfarrer Johner schreibt darüber:
“Die neue Herrschaft, seit 1843 die Freiherrn Koenig von und zu Warthausen, hat unten im Tal einen Naturpark geschaffen, der in seiner Natürlichkeit, an Steppe und Urwald erinnernden Ursprünglichkeit das Entzücken des Naturfreundes hervorruft. Im Wasser erfreuen prächtige Nymphäen (Wasserrosen) in verschiedenen Farbenspielen das Auge. Am Ufer blühen Rhododendren (Alpenrosen) und Rosaceen zwischen erratischen Blöcken und Nagelfluhfelsen. Aus dem üppigen Grasboden mit seinen zahllosen blühenden Kräutern erheben sich Sträucher aller Art und Bäume. Mit besonderer Liebe werden hier und an den aufsteigenden Halden auserlesene Koniferen gepflegt. Selbst die Königin des Libanon, die herrliche Zeder, fehlt nicht. Immer wieder wird die Heide durch hübsche Gruppen von Hecken und Nadelbäumen angenehm unterbrochen. Zum Genuß des Auges gesellt sich noch der Ohrenschmaus, den die zahlreichen gefiederten Sänger, die im Gebüsch und Wald vorzügliche Nistgelegenheit haben, bieten.” (aus “Die Geschichte des Dorfes Wennedach”, S. 116 f.)

Sommershausen: altes Bild vom Mittleren Weiher mit Neuem Schloss im Hintergrund

Der Naturpark ist aber nach wie vor ein Kleinod. Eine Besonderheit sind die alten, exotischen Bäume, die zum größten Teil von den Naturliebhabern der Familie Koenig-Warthausen gepflanzt wurden. Hier stehen auch einige Exoten, die es – in dieser Größe und in diesem Alter - sonst nur auf der Insel Mainau gibt. Um einen seltenen Baum beneidet uns aber sogar die Gräfin Sonja Bernadotte von der Mainau: Sciadopitys, die japanische Schirmtanne, die in Japan ausgestorben ist. Fachleuten bekannt sind auch die uralten Rhododendren und die einheimischen Kräuter, die zum großen Teil unter Naturschutz stehen.
Unter den Blutbuchen 300 m westlich des Schlosses ist heute noch das Familiengrab von
Baron Fritz und seiner Gemahlin Elisabeth zu sehen.

Ergänzt wurden die Pflanzungen seit 1980 durch den Landkreis Biberach (z.B. Mammutbaum/Sequoia).

Den oberen Weiher ließ 1974 der kurzzeitige Eigentümer Dr. Gerlach leider zuschütten. Ebenso ließ er auch das alte Schlösschen abreißen. Vom Park erhalten blieben aber der untere und der mittlere Weiher. Hier finden Sie einige Bilder des Parks aus dem Herbst 2007, mehr...

(Für die obenstehenden Informationen vielen Dank an Herrn Manfred Radtke)

[Start] [Aktuell] [Geschichte] [Land...] [... und Leute] [Anfahrt] [A-Z] [Impressum]