Vor 1830 Hirten, abgedankte Soldaten, alte Studenten oder auch Buben, die schon etwas schreiben können, bringen den Wennedacher Kindern Lesen, Schreiben und Rechnen bei. Der Unterricht findet nur im Winter statt. Die Lehrer werden sehr schlecht bezahlt und müssen “von Haus zu Haus” essen. Das erste Schulgebäude war “unter der Kiesgrube”, also im Weiherloch, das zweite Schulgebäude wird im Jahr 1831 an der Straße nach Sommershausen errichtet (dort wo bis vor kurzem Härles Stadel war).
Von 1830 bis 1833 Franz Xaver Mayer, ledig, geboren 1792 in Äpfingen ist der erste staatlich angestellte Lehrer in Wennedach. Er unterrichtet bis November 1833.
Von Dez. 1833 bis Dez. 1834 Anton Kasper aus Reinstetten ist Schulprovisor.
Von Dez. 1834 bis 1838 Urban Laubheimer wird von Schönebürg als Schulverweser nach Wennedach versetzt.
Von 1838 bis 1846 Schulmeister ist Bernhard Lay aus Oberndorf
Von 1846 bis 1847 Fortunat Gehring bleibt nur für ein Jahr in Wennedach.
Von 1847 bis 1850 Lehrer Josef Wegmann kommt aus Diegenheim nach Wennedach, dafür geht Fortunat Gehring nach Diegenheim.
Von 1850 bis 1857 Johann Georg Sauter ist Schullehrer in Wennedach. Er ist so stark verschuldet, dass ein Drittel seines Gehalts gepfändet wird.
Von 1857 bis 1861 Lehrer Matthias Walz tauscht seine Stelle in Edenbachen mit Lehrer Sauter in Wennedach. 1861 lässt sich Walz nach Fricker bei Bodnegg versetzen.
Von 1861 bis 1864 Schulamtsverweser Haigis unterrichtet die Schüler in Wennedach. 1863 wird das neue zweigeschossige und massive Schulhaus fertiggestellt. (Den großen Schulsaal gibt es da noch nicht. Das Klassenzimmer befindet sich dort, wo heute die Lehrerwohnung ist.
Von 1864 bis 1893 Josef Eppler, geboren 1826, genannt “Malchus” bezieht als erster Lehrer das neue Schulgebäude. Er ist ein großer Blumenfreund und züchtet mit Vorliebe Nelken.
1893/1894 Schulamtsverweser Kunzelmann
Von 1895 bis 1897 Ferdinand Steiner ist ständiger Lehrer in Wennedach.
1897/1898 Schulamtsverweser Bernhard
Von 1898 bis 1916 Vom 8. März 1989 bis 31.12.1916 ist Bernhard Grupp Lehrer in Wennedach. Er ist stark Lungenleidend, so dass er im Jahr 1915 von Paula Derad, im Jahr 1916 von Rosa Weber vertreten wird.
1917 Oberlehrer August Fell (geboren 1880, gestorben 1955) aus Reinstetten unterrichtet zusätzlich die Wennedacher Kinder. Das Grab von Oberlehrer Fell befindet sich auf dem Friedhof in Reinstetten
1917 bis 1929 Hauptlehrer Georg Bader
1929/30 Schulamtsverweser Karl Bruckbacher
1930/31 Schulamtsverweser Max Nolle
Von 1931 bis 1935 Schulamtsverweser Bernhard Döser unterrichtet vom 1.4.1931 bis 30.09.1935.
1. Oktober 1935 Der neue Schulsaal wird bezogen. Walter Hensler wird bis zum Jahresende Schulverweser in Wennedach.
Von 1936 bis 1965 Lehrer Franz Wagner unterrichtet in der Volksschule Wennedach. Unterbrochen wurde seine Zeit als Lehrer in Wennedach lediglich durch seine Einberufung zur Wehrmacht von September 1939 bis November 1940 und von September 1943 bis zur seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft im Februar 1947.
Von April 1965 bis Januar 1966 Lehrer Willibold Ziesel unterrichtet als Nachfolger von Franz Wagner weiterhin allein die acht Klassen.
Ab Februar 1966 Erich Wiest aus Baustetten kommt nach Wennedach. Aufteilung in Ober- und Unterklassen. Erich Wiest unterrichtet die Klassen 1-4, Willibold Ziesel die Klassen 5-8.
April 1966 Willibold Ziesel wird nach Orsenhausen versetzt. Für ihn kommt Meinrad Mohr. Im gleichen Monat beginnt das erste Kurzschuljahr (Ostern 1966 bis Anfang Dezember 1966). Erich Wiest unterrichtet weiterhin die Unterklassen, Meinrad Mohr die Oberklassen.
Dezember 1966 (Grundschule Wennedach) Beginn des zweiten Kurzschuljahres. Die Oberklasse wird nach Reinstetten verlegt. Erich Wiest verbleibt mit der Unterklasse bis Juli 1967, dem Ende des Kurzschuljahres, in der nunmehrigen Grundschule Wennedach.
September 1967 Erich Wiest wird nach Maselheim versetzt. Seine Frau Beate Wiest unterrichtet von September 1967 bis Juli 1970 an der Grundschule Wennedach.
August 1970 Die Grundschule in Wennedach wird aufgelöst. Die letzte Schulleiterin, Frau Beate Wiest, wird nach Reinstetten versetzt. Die Wennedacher Grundschüler gehen im Schuljahr 1970/71 nach Maselheim, ab dem Schuljahr 1971/72 nach Reinstetten.
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